Sonntag, 11. Januar 2015

In der Ferne

Oft hab ich dich rauh gescholten,
Muttersprache, so vertraut!
Höhe hätte mir gegolten
südlicher Sirenenlaut.

Und nun irr ich in der Ferne
freudenlos von Ort zu Ort
und vernähm, ach, wie so gerne
nur ein einzig deutsches Wort.

Einsam schweif ich in die Felder,
such ein Echo der Natur,
aber Bäche, Winde, Wälder
rauschen fremd auf dieser Flur.

Unverstanden, unbeachtet,
wie mein deutsches Lied verhallt,
bleibt es, wann mein Busen schmachtet,
und in bangem Sehnen wallt.

( August Wilhelm von Schlegel )

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