Lieblingsgedichte
April, April,
der weiß nicht, was er will!
Mal Regen und mal Sonnenschein,
dann hagelt`s wieder zwischendrein.
April, April,
der weiß nicht, was er will!
Nun seht, nun seht,
wie`s wieder stürmt und weht,
und jetzt, oh weh,
da fällt schon wieder dieser Schnee!
April, April,
der weiß nicht, was er will!
(Sprichwort)
Dunkel
war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Ziebel schlief,
die braune.
Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune?
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?
Von Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und um sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.
Da hat ihr der Frühling entgegengelacht.
(Josef Guggenmos)
Ein Glanz schwebt in die Welt,
ein Glashaus kugelrund.
Wer wohnt in seinem Innern?
Ein Hauch aus meinem Mund.
Dort, wo dein Haus aus Glitzern
mit feinem Klang zerschellt,
spring, Hauch, hinaus und rufe:
"Ich grüß dich, schöne Welt!"
(Josef Guggenmos)
"Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden.."
(Carl Spitteler)
....und ich hatte Glück an diesem Wochenende! :-)))
Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
denn heute löst sich von den Zweigen nur,
was von dem milden Strahl der Sonne fällt.
(Friedrich Hebbel)